Als ich aus meiner Turnhalle schaue, bin ich mal wieder total überrascht, wie schön sonnig die Welt da draußen ist. Obwohl ich ja eigentlich inzwischen weiß, dass hier offenbar jeden Tag Sommer ist.
Nördlich von San José del Valle liegt der wunderschöne See Guadalcacin, wo ich eine Weile faul in der Mittagssonne liege.
Der weitere Verlauf des Weges zeigt, dass auch in Andalusien Landschaft nicht immer spektakulär sein muss. Manchmal sieht es einfach aus wie bei uns im Sommer. Aber vielleicht ist das, wenn ich mir vorstelle, wie es bei uns im Moment aussieht, ja irgendwie doch spektakulär.
Auch heute hindern mich mit dem andauernden Hinweis auf Privatbesitz geschmückte Zäune beidseits der Straße daran, einen Schlafplatz zu finden.
Zum Glück erreiche am Nachmittag eine größere Stadt namens Arcos de la Frontera, wo es nicht so schwer ist, ein bezahlbare Hostel zu finden.
Und das bin ich am 6. Tag nach 135 km. Sogar schon etwas sonnengebräunt 😊
Und das ist der Weg, der hinter mir liegt. Die Hälfte bis Sevilla ist geschafft.
