Aus Arcos de la Frontera wieder rauszukommen, ist ganz schön hart. Fußgänger sind hier irgendwie nicht vorgesehen, außer auf dem schmalen Streifen jenseits der Leitplanke. Aber gut, solche Wegstücke gehören eben auch dazu. Denn leider gibt es keinen durchgehenden, landschaftlich reizvollen und autofreien Wanderweg von Tarifa bis zum Nordkap. Obwohl ich schwer dafür bin, dass ein solcher schnellstens eingerichtet wird 😀
Doch nachdem ich die letzten Ausläufer der Stadt endlich hinter mir gelassen habe, zeigt sich das ländliche Südspanien auf ruhigeren Straßen von einer durchaus sehr reizvollen Seite. Die Landschaft hat sich verändert; Wald ist selten geworden, jetzt dominiert Ackerland.
Da alles irgendwie ein bisschen aussieht wie bei uns im Sommer, fällt es mir wirklich schwer zu glauben, dass wir Januar haben. Auch die Straßen des Städtchens Espera waren wenig geeignet, mich davon zu überzeugen.
Ein Schlafplatz war mal wieder schwer zu finden. Jetzt liege ich nahe an der Straße und schaue auf den Zaun, hinter den ich nicht soll. Aber trotzdem, der Ausblick ist nicht schlecht!
