Tag 14 - 29 Bäume

Womit dann auch geklärt wäre, woher diese Grunzlaute heute Nacht kamen:

Die andalusischen Schweine leben hier relativ frei in den Korkeichenwälder und ernähren sich von den Eicheln. Sie sind zwar nicht unangenehm aufdringlich, aber durchaus neugierig und nicht eben menschenscheu. Offenbar ahnen sie nicht, dass wir es sind, die irgendwann Wurst aus ihnen machen. 

Heute geht es über die Sierra Norte hinweg. Die Tiefebene rund um Sevilla liegt endgültig hinter mir. Die Landschaft wirkt deutlich rauer. Vielleicht liegt das aber auch an dem zeitweise etwas trüben Himmel.

Oben auf dem Cerro del Calvario ist es dann soweit. Es regnet zum allerersten Mal auf dieser Tour. Doch Bernoscha trotzt tapfer Wind und Wetter. Zum Glück ist nach ein paar Minuten alles wieder vorbei und der Blick auf Almaden de la Plata unten im Tal auf der anderen Seite des Berges wirkt schon viel freundlicher. 

Jenseits des Ortes ist die Landschaft deutlich lieblicher, fast ein bisschen Auenland. 

Da fällt es nicht schwer, für die Nacht einen schönen Platz unter Korkeichen zu finden. Hoffentlich ohne grunzenden Besuch 😀