Tag 16 - 31 Bäume

Der erste richtige Regentag, und ich muss lernen, dass Spanien auch ganz anders kann. 

Grau, rau und wild wirken die scheinbar endlosen Hochebenen zwischen Monesterio und Fuente de Cantos.

Und ich dachte, bis nach Skandinavien dauert es noch ein bisschen.

Ich verbringe den Tag im wesentlichen damit, mehrere tausend Kilometer voraus zu träumen, mich nicht vom Wetter ärgern zu lassen und einfach immer weiter zu laufen, denn bei dem ständigen Nieselregen ist mir nicht nach langen Pausen. Auf diese Weise wird das heute immerhin meine bisher längste Etappe. 

Mit Ach und Krach finde ich bei Einbruch der Dämmerung endlich einen Platz fürs Zelt, etwas abschüssig leider, so dass ich in mäßig bequemer Schieflage schlafen werde, aber der Platz scheint mir sicher vor Hunden, Schweinen, Menschen und anderen potentiellen Besuchern, und das ist die Hauptsache. Für morgen ist Wetterbesserung in Sicht und ich bin zuversichtlich, euch dann wieder mit etwas gefälligeren Bildern mit mehr Postkartenhimmel erfreuen zu können. 😊