Tag 30 - 727 Bäume

Reichlich Pfützen auf dem Weg, doch die Sonne ist zurück. Auch in Spanien kann Wasser gefrieren, das hatte ich bisher kaum für möglich gehalten. 

In der Pilgerherberge bekomme ich zum Abschied noch ein echtes Luxusfrühstück - frischgepresster Orangensaft, Kaffee und Spiegeleier. Ich starte gut in den Tag und komme, obwohl der Weg zeitweise hart ansteigt, rasch voran. Gegen Mittag erreiche ich mit der Sierra de la Duena den höchsten Punkt meiner gesamten bisherigen Wanderung: 1170m

Hier oben liegt sogar ein wenig Schnee. Falls so ein bisschen weißer Staub diesen Namen bereits verdient. 

Bernoscha findet den Aufstieg jedenfalls strapaziös. 

Ich klettere rauf bis zum Cruz de Santiago.

Danach ist trotz des eisigen Windes erstmal Trinkpause angesagt. 

Jenseits des Berges laufe ich in ein etwas unstetes Aprilwetter hinein. Immer wieder gibt es kurze Hagelschauer, doch meistens scheint die Sonne. 

Irgendwann zeigt sie mir, dass es höchste Zeit wird, mich nach einem Platz fürs Zelt umzusehen. 

Keine große Überraschung: Es ist mal wieder ein Korkeichenwald, in dem ich mich niederlasse.

16 km noch bis Salamanca!