Nach einer ziemlich frostigen Nacht warte ich beim Zusammenpacken sehnsüchtig darauf, dass dieses allmorgendliche Wunder da am Himmel höher steigt und anfängt mich zu wärmen.
Und ich werde nicht enttäuscht: Um die Mittagszeit ist T-Shirt-Wetter!
Suchbild: Wo ist mein Rucksack? Ich mache eine gemütliche Pause auf dem Marktplatz von Mansilla de las Mulas und genieße die Sonne.
Teil zwei der Etappe wird, man kann es nicht anders sagen, ein wenig eintönig: Eine nicht enden wollende Allee entlang einer so gut wie unbefahrenen Landstraße und rechts und links Felder, Felder, Felder. Ich habe hier nicht etwa immer wieder dieselbe Stelle fotografiert, zwischen den Fotos liegen jeweils mehrere Kilometer. Um zu sehen, dass sich was verändert, muss man aber schon sehr genau hingucken.
Nachmittags irgendwo in Spanien: Ich und ein paar Knoppers feiern die Tausend. Zum Anstoßen gibt's Orangensaft und Bernoscha ist natürlich auch mit von der Partie. Danach reiht sich unerbittlich weiter Baum an Baum und Acker an Acker. Ob 999 oder 1001, es sieht alles gleich aus. Mir kommt es vor als hinge die Zeit fest. Und als mir schließlich die sinkende Sonne signalisiert, dass ich mir einen Schlafplatz suchen sollte, frage ich mich ernsthaft, wie das sein kann.
Doch es ist so, und ich stelle mein Zelt auf. Der Tag endet, wie er begonnen hat. Nur dass ich jetzt vierstellig bin!!!