Bei Sonnenaufgang geht es auf dieser wunderschönen Allee nach Logrono hinein.
Logrono ist die Hauptstadt der Region Rioja. Hier überquere ich den Ebro, den wasserreichsten Fluss Spaniens und für mich ein weiterer Meilenstein auf dem Weg nach Norden.
Auch Bernoscha, hier vertieft ins Kartenstudium, kann den Fluss erfolgreich hinter sich lassen.
In der wunderschönen Catedral Santa Maria de la Redonda bekomme ich einen neuen Stempel in meinen Pilgerausweis.
Großstädte haben manchmal auch was für sich. Obwohl Sonntag ist, finde ich einen geöffneten Supermarkt, was mir sehr gut in den Kram passt, da ich sonst ziemlich streng hätte haushalten müssen, um mit den paar Müsliriegeln, der Tüte Rosinen und dem Rest Knäckebrot in meinem Rucksack bis morgen über die Runden zu kommen. Und ein Eis gibt's auch noch. Das größte, das ich finden kann. 😊 Logrono wird mir auf jeden Fall positiv in Erinnerung bleiben.
Ein paar Kilometer hinter der Stadt wartet gleich noch ein Meilenstein. Ich erreiche die Region Navarra. Nach Andalusien, Extremadura, Castilla y Leon und La Rioja ist das nun die letzte Region Spaniens, die ich durchwandere. Am anderen Ende beginnt Frankreich!
Navarra gefällt mir, denn hier ist ganz offensichtlich der Frühling ausgebrochen. Es herrscht T-Shirt-Wetter!
Ansonsten sieht's nicht viel anders aus als in La Rioja. Nur dass der Wein jetzt wohl einen anderen Namen braucht.
Es geht richtig hoch in die Weinberge hinauf. Ganz oben wachsen nur noch Kiefern. Und inmitten eines solchen Kiefernwaldes finde ich dann auch einen wunderbaren Platz für mein Zelt.
