Noch so ein Blauer-Himmel-Tag, allerdings trotzdem eher Mützen-Wetter, da ziemlich windig.
Heute geht's mehr übers Feld als durch den Wald, und das strahlende Gelb der Rapsblüte gibt der Landschaft einen ganz neuen Charakter.
Nach einigen Kilometern Weg erreiche ich das Département Meuse. Die ersten Wesen, die mir dort begegnen, sind mal wieder Kühe. Offenbar finden sie Wandern spannend oder sind einfach angetan, dass überhaupt mal jemand vorbeikommt. Jedenfalls preschen sie sofort scharenweise an den Zaun, und es entsteht ein großes Gedränge um die Plätze in der ersten Reihe.
Auch mitten zwischen Dörfern finden sich schöne Rastplätze. Und ab und zu gibt es sogar eine Einkaufsmöglichkeit, wie hier in Gondrecourt-le-Château, wo ich mir als Abwechslung zum Wasser und als kleinen Vitaminschub eine Flasche Ananassaft gönne.
Hinterher geht es mal wieder ein Stück auf einer alten Bahntrasse entlang. Der Bahndamm liegt streckenweise ziemlich hoch und es öffnen sich herrliche Blicke ins Land. Endlich habe ich die Möglichkeit, meinen Weg durch Europa auch mal von oben zu fotografieren.
Mit länger werdenden Schatten sehe ich zu, dass ich zurück in den Wald finde, denn dort gibt es einfach die besten Schlafplätze.
Ich glaube der Berg da, hinter dem gerade die Sonne untergeht, sorgt für instabiles Netz. Auf jeden Fall muss ich eine ganze Weile verschiedenste Handy-Schwenk-Rituale durchprobieren, bis alle Bilder hochgeladen sind. Doch nun ist es soweit. Gute Nacht!
