Und weiter geht's an der Mosel entlang, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite.
Streckenweise taucht Industrie am Ufer auf...
... dann wieder wird es herrlich grün...
... oder auch gelb. Bernoscha klettert auf eine Rapspflanze, um dem wunderschönen blauen Himmel etwas näher zu sein.
Gegen halb vier erreichen wir die Stadt Yutz, wo wir heute übernachten wollen. Yutz liegt leider nicht nur direkt an der Mosel, sondern auch direkt an der Autobahn. Aufgrund der guten Erreichbarkeit haben sich hier reichlich Einkaufsmöglichkeiten angesiedelt. Um ehrlich zu seien, ist der Ort ein einziges ausgedehntes Gewerbegebiet. Zwischen den blechkistenförmigen Autohäusern, Outlet-Stores und Supermärkten ragen etwas verloren ein paar Mietskasernen auf. Schon Talange gestern Abend war nicht besonders schön, doch Yutz zeigt mal wieder, dass Tristesse immer noch steigerbar ist.
Es tut mir ein bisschen Leid, dass ausgerechnet jetzt, wo Martin dazu gekommen ist, mit französischer Bilderbuch-Atmosphäre endgültig Schluss zu sein scheint. Es ist schon ziemlich übel, wenn man im Frankreich-Urlaub bei McDonald's landet. Doch in Yutz gibt es tatsächlich nichts anderes.
Also heute mal McDonald's. Und hinterher ein Hotel im anheimelnden Motel-Style, wie könnte es anders sein.
Tja, auch das ist Europa. Wer zu Fuß geht, nimmt eben nicht nur die Highlights mit. Dafür ist das Bild, das entsteht, vielleicht authentischer als wenn ganze Landstriche nur als kurze Ahnung am Fenster vorbeihuschen.