Beim Zeltabbau schneit es schon wieder. Das ist jetzt echt ein bisschen hart. Doch zum Glück hört es bald wieder auf, und der Wald bleibt grün.
Der Himmel über dem Sauerland ist unentschieden.
Doch das Sauerland ist auch unter einem nur ab und zu so halbwegs sonnigen Himmel wunderschön! Es gibt einfach unglaublich viel Wald hier. Überall auf den Hängen wogen die dunkelgrünen Nadelbäume, dazwischen ragen die viel helleren Laubbäume hervor, und bunte Blumenwiesen gibt es nicht zu knapp.
Pünktlich um die Mittagszeit komme ich an einer sehr hübschen Bank vorbei.
Ja, denke ich mir, recht hat sie, diese Bank! Also setze ich mich kurz hin. Ein paar Minuten genießen klappt tatsächlich, doch dann wird es einfach zu kalt dafür, und ich muss weiter. Heute lässt sich's nur im Gehen länger aushalten.
Ganz unerwartet liegt plötzlich ein riesiges goldenes Ei im Wald. Nein, das ist kein Ei. Wie mir eine Schautafel erklärt bin ich auf dem Skulturen-Wanderweg, und das ist Kunst.
Bei der nächsten Kunst angelangt scheint endlich die Sonne und der Himmel wird klar. So kann ich vor dem Schlafengehen doch noch ein bisschen Wärme tanken.
Mein Schlafplatz jedoch sieht dann wieder eher herbstlich aus, und ich schlüpfte gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Hagelschauer ins Zelt.
Mal sehen, welche Farbe der Wald morgen hat.