Tag 153 - 3823 Bäume

Der längste Fluss Dänemarks lässt mich so schnell nicht los. Zwar schon deutlich kleiner, aber da ist sie nochmal die Gudenå, oder er? Ich weiß es nicht.

Es geht auf dem natursti Gjernbanen entlang, also ein Wanderweg auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie rund um den Ort Gjern. Eine grüne Schneise mitten durch die Landschaft. Da nehme ich direkt auch ein bisschen Fahrt auf. Wenn ich nicht gerade auf einer der hübschen Bänke am Rand eine kurze Rast einlege. 

Der Pfingstmontag hat zwar auch einen dänischen Namen, 2. Pinsedag, spielt aber als Feiertag offenbar nicht dieselbe Rolle wie bei uns. Jedenfalls haben die Supermärkte geöffnet, und so ist in dem verschlafenen Örtchen Fårvang tatsächlich ein Stück Kuchen für mich drin. Backen können die Dänen, das muss der Neid ihnen lassen. 

Außerhalb von Fårvang sind dann wieder mehr Kühe als Menschen unterwegs, was für den Rest des Tages auch so bleibt. 

Das heißt, falls überhaupt irgendwer unterwegs ist. Im wesentlichen gibt sich Dänemark heute als windiges Land der zerzausten Blumenwiesen und Kornfelder unter tendenziell trübem Himmel. 

Das sind so die kleinen Freuden des Wanderns, wenn man doch mal merkt, dass man vorankommt. Yippie, ich bin wieder einen Landkreis weiter!

Ein paar Kilometer vor meinem Schlafplatz kann ich an einer hübschen kleinen Kirche meine Wasservorräte auffüllen. 

Dann kommt schon wieder der/die Gudenå. Schlängelt sich hier irgendwie so durch.

Und schließlich beginnt ein herrlicher Buchenwald, ja doch nochmal Buchen hier oben im Norden. 

Das ist der Hjermind Skov, einer der Wälder, in denen Wildzelten erlaubt ist. 

Wer mehr darüber wissen will, wo und wie man diese schönen Campstellen in Dänemark findet:

https://naturstyrelsen.dk/naturoplevelser/overnatning/