Tag 161 - 3995 Bäume

Schon früh morgens gibt's ein kurzes Gewitter. Wir schlafen einfach ein bisschen aus und gehen etwas später los. Das lohnt sich, denn so erleben wir den Pfad durch grüne Wiesen, der uns weiter in Richtung Frederikshavn führt, in strahlendem Sonnenschein. 

Leider bleibt es nicht lange dabei. Mehr und mehr Wolken ziehen auf... 

Schließlich herrscht eine richtig beängstigende Weltuntergangsstimmung. 

Und dann kommt es samt Blitz und Donner so richtig ordentlich runter. Wir können uns gerade noch rechtzeitig in einem Bushäuschen unterstellen. Von dort aus lässt sich ganz entspannt dem Regen zuschauen, wie er sturzbachartig die etwas abschüssige Landstraße hinunterfließt, auf der wir gerade eben selbst noch unterwegs waren. 

Um hinterher am Friedhof unsere Wasservorräte aufzufüllen, bräuchten wir eigentlich gar nicht nach einem Wasserhahn zu suchen, denn das Wasser kommt uns schon auf der Treppe hinauf zum Eingangstor entgegegeflossen.

Aber immerhin kommt für eine Weile nichts mehr vom Himmel. Doch nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter, und es braut sich erneut etwas zusammen.

Zum Fotografieren gibt dieses Wetter echt was her, das muss man sagen. Trotzdem sehen wir zu, dass wir einen Unterschlupf finden. Zum Glück ist die Karup Kirke geöffnet und bietet uns Schutz vor dem Gewitter. Dafür sind wir in dieser Situation wirklich wahnsinnig dankbar. 

Hinterher ziehen sich die ganz dunklen Wolken so langsam zurück.

Und es ist auch nicht mehr weit bis zu unserem Übernachtungsplatz auf einer kleinen Waldlichtung. 

Bisher ohne Gewitter, doch mal sehen, was die Nacht noch so bringt.