Nach den ersten paar Kilometern heißt es Abschied nehmen vom Bohusleden. Ich verlasse den Wanderweg, der in eher nordwestlicher Richtung verläuft, um mir meinen eigenen Weg straight north zu suchen.
Ein Abschiedsfoto von diesem sich wunderschön durch Waldesdickicht schlängelnden Pfad, dann biege ich ab. Eigentlich ändert sich dadurch gar nicht so viel, denn auch auf eigene Faust, kann man schöne Wege finden.
Und wenn es zwischendurch mal ein Stück Straße ist, fährt da in dieser dünn besiedelten Gegend sowieso kaum ein Auto.
Wald gibt's, wie man sieht, nicht nur am Bohusleden. Und auch über einen Mangel an Seen kann ich nicht klagen.
Das beispielsweise ist der Långhalmen, der mit knapp 10 km Länge seinem Namen alle Ehre macht. Über zwei Stunden laufe ich auf einem herrlichen Waldweg am Ufer entlang, und immer wieder glitzert neben mir die Wasseroberfläche zwischen den Stämmen hindurch.
Es ist etwas trüb heute, aber das macht nichts, denn in dem düsteren Licht, leuchten die bunten Wiesenblumen nur umso schöner.
Ein bisschen Bullerbü-Romantik gibt es auch am Wegesrand.
Und für die eine oder andere gemütliche Pause ist das Wetter allemal gut genug.
Der Regen kommt erst Abends, doch da steht mein Zelt bereits auf einem weichen Moosteppich mitten im Wald, und das Wetter kann mir völlig egal sein.
