Der Start in den Tag fällt schwer. Die Kombination aus Kribbelmücken und Platzregen ist dann doch etwas hart. Aber unterwegs merke ich schnell, dass die Welt auch unter trübem Himmel schön sein kann.
Heute herrscht eine ganz eigene Stimmung hier draußen in den tiefen Wäldern mit den vielen Seen darin, und ich kann es durchaus genießen, unterwegs zu sein. Im Gehen lassen mich die Mücken in Ruhe. Nur Pausen sind nicht drin, denn kaum halte ich an, sind die Quälgeister zurück.
Nach drei Rast-Versuchen habe ich die Nase voll und beschließe einfach non-stop durchzulaufen. Es dauert gar nicht so lange, bis ich den Ragnerudsjön zwischen den Bäumen hindurchschimmern sehe.
Hier auf dem Campingplatz ist für heute Schluss. Nicht wegen des Wetters oder der Mücken, sondern weil ich mit Micha und Sabine verabredet bin, meinem Schwager und meiner Schwägerin, die hier Urlaub machen. Ab Mittags sitzen wir zusammen bei guten Gesprächen und super leckerem Essen. So ein Tag in Gesellschaft tut mir richtig gut! Und noch zwei wunderbare Dinge geschehen: Die Mücken werden weniger, und die Sonne kommt raus. Hier ein vorher-nachher-Bild von meinem Zelt.
Manchmal kann ein Tag, der trüb anfängt, so wunderschön enden. Liebe Sabine, lieber Micha, vielen Dank euch beiden, auch ohne Sonne wäre das ein toller Tag gewesen! Und Sorgen, weil bis zum nächsten Supermarkt noch ein paar Kilometer zurückzulegen sind, muss ich mir jetzt nicht mehr machen. Mit eurem Proviant schaffe ich das locker 😄
