Heute geht es mal wieder eine ganze Weile auf einer alten Bahnstrecke entlang. Da es keine Abzweigungen gibt, kann ich mich eigentlich nicht verlaufen. Ich muss immer nur geradeaus gehen, zwischen den Bäumen und Felsen hindurch. Sehr entspannend!
Fichten, Kiefern und als einziger Laubbaum die Birke. Soweit im Norden bin ich schon.
Irgendwann hört dieser wunderschöne Weg leider auf, und ich muss für eine Weile auf die Straße ausweichen. Doch wenn es so spannende Wolken gibt, macht das eigentlich gar nichts.
Elche habe ich noch keine gesehen, aber immerhin ist hier schon mal ein Warnschild. Es ist also bestimmt demnächst soweit.
Als ich gegen Nachmittag wieder einen Feldweg unter den Sohlen habe, wird der Himmel immer bunter.
Ein kurzer Regenguss bleibt nicht aus. Meine Himbeerbrause am Supermarkt in Koppom, auf die ich mich schon den ganzen Tag freue, trinke ich trotzdem.
In Koppom besteht zwar die Gefahr, dass man sich zu Tode langweilt, doch dafür kann ich den Rucksack, während ich einkaufe, ohne Probleme unbewacht draußen stehen lassen. Mir wird nichts gestohlen und ich löse auch keinen Terror-Alarm aus.
Kurz hinter der "Stadt" wird der Himmel wieder klar. Ich schlage mein Zelt im herrlichsten Sonnenschein hoch oben auf einer Lichtung im Wald auf und genieße beim Abendessen den weiten Blick ins Land.
Wow, zwei Drittel Europa liegen nun hinter mir. Ich kann es selbst kaum glauben.