Heute laufen wir den ganzen Tag an der Straße entlang. Morgens denken wir noch, dass das bei der Hitze sicher ganz fürchterlich wird. Doch zum Glück weht ein erfrischender Wind, und so lässt es sich mit ein paar Pausen ganz gut aushalten.
Rechts und links des Weges gibt es herrliche Landschaft zu bewundern und zum Glück immer wieder Wasser.
Und wir haben gleich zweimal Grund zum Feiern. Zum einen erreiche ich kurz vor der Hälfte der Etappe die 4875 Kilometer. Damit beginnt das nördlichste Viertel meiner Wanderung durch Europa.
Außerdem schafft Martin heute seine 200 km, und das an meinem 200. Tag - ein lustiger Zufall.
Am Nachmittag überqueren wir den Indalsälven, einen der breitesten und wasserreichsten Flüsse Schwedens.
Auf der anderen Seite liegt das Städtchen Undersåker mit einem hübschen kleinen Hostel.
Morgen Abend steigt Martin in den Zug zurück nach Hause, doch den Tag werden wir hier noch gemeinsam verbringen.