Tag 15: Schaf im Ostseesand

Ein zugegeben eher nordischer Sonnenaufgang, aber als Blick aus dem Küchenfenster trotzdem nicht zu verachten.

Den ganzen Vormittag laufe ich weiter am Meer entlang.

Nicht gerade Badewetter, doch immerhin regnet es nicht und ab und zu fällt sogar ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke. 

Es ist ein so schönes Stück Weg, dass ich vor lauter Fotografieren kaum richtig Vorwärtskomme.

Ein kräftiger, salziger Wind weht mir entgegen. Außer Wellenrauschen und Möwengeschrei ist nichts zu hören. Ich fühle mich sehr weit weg von allem, so als gäbe es abgesehen von der grenzenlosen Wasseroberfläche nichts weiter als mich, den Sand unter meinen Füßen und ein paar windschiefe Kiefern.

Übrigens trotzt auch Bernoscha heldenhaft den Elementen.

Hier einige Aufnahmen aus der Luft, die wohl für sich sprechen dürften.

Nachmittags verlasse ich die Küste und laufe wieder ein Stück ins Land hinein über Weiden und durch Kiefernwald.

Wilde Wolken, kalter Wind, es beginnt zu regnen und unter meinen Füßen schmatzt der Matsch. Ungemütlich! Wie gut, dass das Örtchen Brösarp auch an trüben Tagen vielleicht nicht so einiges, aber doch immerhin einen Supermarkt zu bieten hat.

Bernoscha nimmt Schießschafstellung ein, während ich unbeschwert den Einkauf für die nächsten drei Etappen einschließlich Obstration zum Sofortverzehr erledige und obendrein für volle zwanzig Minuten im Trockenen bin. Wellness in Brösarp!

Und zu allem Überfluss finde ich etwa fünf Kilometer weiter auch noch einen vindskydd auf einer herrlichen Waldlichtung, über die sich ein Bach hinweg schlängelt. Perfekter Wasseranschluss also und trockener Schlafplatz.

Der Skåneleden geht auf der anderen Seite des Baches weiter. Überqueren soll man ihn wie folgt...

Aber nicht mehr heute. Da schwinge ich mich morgen rüber.