Tag 58: Bernoscha im Schlaraffenland

Bernoscha kann es heute morgen gar nicht schnell genug gehen. Er ist absolut Feuer und Flamme und will am liebsten sofort loslaufen.

Immerhin können wir ihn überreden, vor dem Start noch was zu trinken. Doch dann ist er kaum noch zu halten.

Kein Wunder, dass er so ungeduldig ist, denn heute geht es in das Städtchen Gränna, das bekannt ist für seine Zuckerstangen. Bernoscha mag das frische Grün und die Blumen am Wegesrand, doch wenn zwischendurch mal etwas Süßkram für ihn abfällt, hat er nichts dagegen.

Doch nicht nur Bernoscha freut sich auf Gränna. Wir wollen alle ein paar Zuckerstangen essen. Also nichts wie los.

Die Sonne scheint und das Frühlingsgrün hat sich über Nacht nahezu verdoppelt.

Wir wandern durch Buchenwälder am blauen Vätternsee entlang...

...mit heute ziemlich beeindruckendem Wellengang. Hier zum Vergleich nochmal die Stelle von gestern:

Schwedens zweitgrößter See wirkt manchmal fast wie das Meer. Doch wir haben etwas von dem Wasser in unseren Trinkflaschen und es schmeckt wirklich nicht salzig.

Sehr weit ist es nicht mehr bis nach Gränna und schon bald treffen wir auf die ersten roten Holzhäuschen.

Der noch nicht sehr besuchte Campingplatz liegt zwischen dem Städtchen und dem Seeufer. Die Wiese ist für den bevorstehenden Saisonbeginn bereits akkurat gemäht und wir kommen uns ein bisschen vor, als würden wir ganz allein auf einem leeren Fußballplatz zelten.

Gränna ist ein malerisches Örtchen...

...auf dessen Hauptstraße sich tatsächlich ein Zuckerstangenladen an den nächsten reiht.

Drinnen kann man sich kaum entscheiden.

Uns bleibt also nichts anderes übrig als ziemlich viel zu kaufen und so kehren wir mit vollen Taschen auf den Campingplatz zurück.

Schießschaf Bernoscha erklärt sich sofort bereit, unsere Einkäufe zu bewachen. Nicht ganz uneigennützig, wie sich schon bald herausstellt, da der Vorrat an Fruchtbonbons rasch merklich zu schrumpfen beginnt.

Consti hat die clevere Idee, ein paar Köder auszulegen und wenig später gelingen ihm mehrere hieb-und stichfeste Beweisfotos.

Ertappt! Aber macht nichts. Wir haben genug Süßkram, als dass heute jeder so viel essen kann wie er will. Und ich finde nach den 60 km von Jönköping bis hierher haben wir uns das auch mehr als verdient.