Tag 59: Zum Abschied eine Kettcar-Fahrt

Leider ist heute schon der letzte Tag mit Lukas und Consti. Nachmittags werden die beiden in den Bus nach Jönköping steigen und von dort mit dem Zug zurück nach Berlin fahren. Doch ein paar Stunden können wir noch gemeinsam verbringen. Wandern ist nicht mehr nötig, denn das Ziel unserer gemeinsamen Wegstrecke haben wir ja bereits erreicht. Also probieren wir zur Abwechslung mal eine andere Art der Fortbewegung aus:

Für mich und Bernoscha ist die Sache ganz besonders luxuriös, denn wir setzen uns einfach vorne auf die Sitze und lassen uns die Uferpromenade entlang...

...und über den Campingplatz kutschieren.

Bernoscha ist von der neuen Art der Fortbewegung äußerst angetan und gerät in einen regelrechten Geschwindigkeitsrausch. Damit er sich wieder beruhigt, spazieren wir hinterher eine Weile betont gemächlich am Seeufer entlang... 

...wo ein paar Stege weit ins Wasser hineinführen...

...so dass man die Stadt wie vom Schiff aus fotografieren kann.

Eine Weile staunen wir darüber, wie klar auch hier das Wasser ist. Eigentlich perfekt zum Baden. Wäre es ein paar Grad wärmer und nicht so windig, würden wir wahrscheinlich schwimmen gehen. 

Doch das aktuelle Wetter passt irgendwie besser zu Minigolf.

Wir kriegen die Partie noch knapp fertig. Dann ist es soweit und wir müssen aufbrechen in Richtung Bushaltestelle. Die Stimmung ist etwas gedrückt, da wir gern noch ein paar mehr Etappen zusammen gewandert wären. Vielen Dank euch beiden, Lukas und Consti, für diese wirklich tolle Zeit! Es hat mir super viel Spaß gemacht!

Ich winke dem Bus hinterher, dann bin ich wieder allein on the road.

Ich muss raus aus Gränna, auf der Karte die Nummer 4, und weiter am Vättern entlang in Richtung Norden. 

Das erste Stück ist Landstraße, aber trotzdem hübsch und nicht sehr befahren.

Zur Linken funkelt in der Ferne tiefblau der See. Das sieht so schön aus, dass ich schon bald die erste Pause mache, nur um eine Weile diesen herrlichen Anblick zu genießen.

Die Birke, an deren Stamm ich mich lehne, hat ihre ersten Blätter bekommen.

Es ist Frühling! Und obendrein esse ich auch noch eine Zuckerstange. Besser geht's doch eigentlich gar nicht!

Nach einigen Kilometern werden dann auch die Straßen schmaler und angenehmer zum Wandern...

...und schließlich bin ich wieder runter vom Asphalt.

Ich folge verschiedenen Wegen, teils ganz schön auf und ab.

Kurz vor meinem Schlafplatz erreiche ich die nächste Provinz: Östergötland. Zum Glück ist auch hier Frühling!

Im Licht der Abendsonne schlage ich auf einem grünen Moosteppich mitten im Wald mein Nachtlager auf. 

Schon beinah ungewohnt so ein Foto mit nur einem Zelt, oder? Doch morgen bekomme ich schon wieder Gesellschaft. Lasst euch überraschen.