Kapitel 2 - Von Salamanca bis nach Saint-Jean-Pied-de-Port

Tarifa war der erste, Valcarlos oder baskisch Luzaide ist für mich nun der letzte Ort in Spanien. Viel Bemerkenswertes gibt es hier sonst glaube ich nicht. Höchstens vielleicht die Tatsache, dass die Bewohner ungewöhnlich lange Weihnachten feiern.


Morgens Aufbruch in Arre. Die Brücke über den Rio Ulzama diente schon im Mittelalter den Pilgern zur Flussüberquerung.

Gleich als erstes heute morgen, ich bin noch kaum richtig wach, der steinige Aufstieg auf den Alto del Perdon. Doch die Mühe lohnt sich...

Im Morgengrauen stehe ich wieder vor der Pilgerherberge in Estella. Pilgerherbergen muss man meist ziemlich früh verlassen. Hier ist Rausschmiss zwischen 6 und 8 Uhr. Ich reize das voll aus und verpenne beinah. Zwar bin ich beim Zelten viel eher auf den Beinen, aber wenn ich schon mal ein richtiges Bett habe, dann möchte ich eigentlich auch ein bisschen darin ausschlafen.

Und wieder laufe ich in einen herrlich sommerlichen Tag hinein. Hier in Navarra ist das Wetter offenbar deutlich milder als mancherorts in Kastilien. Jedenfalls kommt es mir an einigen Stellen fast so vor, als sei ich zurück in Andalusien.

Bei Sonnenaufgang geht es auf dieser wunderschönen Allee nach Logrono hinein.

Das sehe ich, als ich morgens aus dem Zelt gucke...

Heute Morgen begegnet mir endlich auch mal ein Wegweiser, der die Entfernung in meine Richtung angibt. Saint-Jean-Pied-de-Port ist die erste französische Ortschaft jenseits der Pyrenäen, wo der Camino Frances endet bzw. aus Sicht der meisten Pilger natürlich beginnt.

Mein Tag beginnt mit einem Waldspaziergang. Wie auch sonst, schließlich habe ich ja mitten im Wald geschlafen.

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