Das Gewitter braucht so ungefähr die halbe Nacht, um vorüberzuziehen, aber es zieht vorüber, und morgens sieht der erste Blick aus dem Zelt eigentlich recht freundlich aus.
Also, weiter geht's! Ade Døstrup 😄
So richtig blau bleibt der Himmel leider nicht, sondern wird, nett ausgedrückt, zunehmend interessanter. Es bleibt also spannend.
Trotzdem die eine oder andere halbschattige Pause und ein Eis sind durchaus drin.
Außerdem gönne ich mir eine Apfelsine in der Hoffnung, mir auf diese Weise den andalusischen Sommer von vor fünf Monaten zurückzuholen. Aber so gut wie dort, regional und frisch vom Baum, will es hier einfach nicht schmecken.
Dann geht's ab in den Rold Skov, mit 80qkm immerhin das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet Dänemarks.
Mittendrin liegt der Store Økssø, ein wunderschöner Badesee.
Doch was nützt das, ohne Badewetter.
Und es ist nicht nur kein Badewetter, es braut sich sogar ein richtig heftiges Sommergewitter zusammen.
Hinterher bin ich tropfnass. Da hätte ich auch in den Økssø springen können.
Doch ebenso rasch bin ich auch wieder trocken, denn die Wolken verziehen sich, als wäre nichts gewesen.
Und dann finde ich auch noch einen herrlichen Schlafplatz mitten im sonnendurchfluteten Buchenwald.
Auf diese Weise endet der Tag genauso wie er begonnen hat: Mit einem herrlichen Blick raus aus dem Zelt.
Auch Bernoscha 🐑 trocknet so vor sich hin (ganz links im Bild).