Teil 1 Süd, Von Karlskrona nach Malmö


Als ich beim Aufwachen feststellen muss, dass schon wieder alles verschneit ist, habe ich echt mal nen kleinen Hänger. Passiert nicht oft, aber passiert.

Als ich erwache, scheint die Sonne mitten in mein Osterei, wenn auch nicht warm, so doch immerhin hell.

Gleich morgens nach einem Frühstück, das nur noch aus ein paar zerkrümelten Salzstangen besteht, komme ich durch Skurup. Der Ort ist ungefähr so groß wie Olofström und hat eine tote Fußgänger sowie zwei Tankstellen zu bieten, letztere immerhin im Sonnenschein. Nützen tun sie mir trotzdem nichts. Ich brauche zum Auftanken einen Supermarkt.

Ich erwache mit den Rufen der Wildgänse, die lautstark ihren Abflug aus Snogeholm koordinieren. Wenn die bei Regen starten können, kann ich das auch, denke ich mir, gebe mir einen Ruck und los geht's. Natürlich nicht ganz so schnell wie bei den Gänsen, dafür aber etwas leiser. Überall auf den nassen Wiesenflächen tummeln sich die watschelnden Vögel scharenweise. Ihre Rufe wirken tatsächlich, als hätten sie etwas Wichtiges zu bereden und das haben sie ja vermutlich auch. Ich versuche...

Tatsächlich sieht der Wald morgens ziemlich nass aus. Naja, war ja gestern auch kein Abendrot, sondern nur Abendgelb. Das reicht offenbar nicht, um den Regen zu stoppen.

Beim Zusammenpacken scheint die Sonne und meine Behausung ist im Vergleich zu gestern Abend gar nicht wiederzuerkennen.

Ein zugegeben eher nordischer Sonnenaufgang, aber als Blick aus dem Küchenfenster trotzdem nicht zu verachten.

Als ich morgens den Kopf aus dem Zelt strecke und nach oben gucke, sehe ich das hier:

Zum Frühstück Gummischnuller-Doping mit Blick aus dem Fischmaul, in dem noch mein Zelt zum naja "trocknen" hängt. Der Wald sieht nass, neblig und verwunschen aus. Unten am See machen die Wasservögel Rabatz. Plop, plop, plop... tröpfelt es auf das Dach des Fischs.

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