Tag 32: Asphalt-Cowboys

Gleich morgens geht der Weg ein Stück direkt an der Autobahn entlang...

...und auch mal drunter durch.

Als Wanderer natürlich beides nicht so toll, denn mich macht eine Autobahn nicht schneller, es wird nur lauter. Doch wenn dann plötzlich eine Raststätte auftaucht... 

...und ungeahnt ein zweites Frühstück drin ist, lernt man sich ganz gut zu arrangieren.

Außerdem öffnen sich auch von der Autobahn aus ab und zu tolle Blicke in die Landschaft, wie zum Beispiel hier auf die Mündung des Lagan ins Meer.

Trotzdem bin ich froh, als die Autobahn endlich außer Sicht gerät und in der Ferne Wald auftaucht.

Hier läuft es sich deutlich angenehmer.

Meine Füße mögen weichen Boden einfach lieber.

Hinter dem Wald kommt noch ein bisschen Feldweg, teils mit Meerblick...

...doch dann schon wieder Landstraße, und zwar ziemlich öde.

Bernoscha, der alte Asphalt-Cowboy, macht seine Sache großartig und würde die Etappe glatt einfach durchpreschen.

Ich allerdings brauche zwischendurch dann doch nochmal ne Pause.

Am frühen Nachmittag erreichen wir den Campingplatz in Halmstad. Und da ist richtig was los an so einem frühlingshaften Osterwochenende mit zumindest um die Mittagszeit schon zweistelligen Temperaturen. 

Überall riecht es nach Grillfleisch, doch leider gibt's hier keine Dänen, die mir was abgeben. Dafür wimmelt es nur so von Schweden, womit auch die Frage geklärt wäre, wo die gestern alle abgeblieben waren. 

Letzte Nacht noch 1000-Sterne-Hotel, heute lauschige Reihenhaus-Atmosphäre. Über mangelnde Abwechslung kann ich mich nicht beklagen. Doch ist es gar nicht schlecht, ein bisschen Zivilisation zu tanken, denn die nächsten Tage auf dem Hallandsleden dürften etwas wilder werden. Morgen allerdings geht's erstmal durch Halmstad. Das ist wahrscheinlich noch nicht so wild.