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Tag 172: Am Ende eines Dreiecks

Ebenso wie gestern haben wir auch heute wieder das Glück, in einen klaren Herbsttag hineinzulaufen.

Für mich doppelt gut, nicht nur für die Laune, sondern auch weil ich ein bisschen frisch gewaschene Wäsche am Rucksack baumeln habe, von der ich hoffe, dass sie im Laufe des Tages trocknen wird. Und ich denke, die Chancen stehen nicht schlecht.

Zwar liegt schon reichlich Herbstgeruch in der kühlen windigen Luft, doch wenn man das Gesicht gegen die Sonne hält, dann fühlen sich die Strahlen manchmal noch fast sommerlich warm an.

Die Wolken spiegeln sich im klaren Wasser... 

...und werfen ihre Schatten auf die Berge.

Manchmal entstehen dadurch faszinierende Bunt-Schwarz-Kontraste...

...die die Landschaft nur noch mehr zum Leuchten bringen.

Die Bäche glitzern...

...und die Seen wirken wie blankpolierte Edelsteine.

Und so wandern wir die dritte Seite der dreiecksformigen Wanderrunde namens Jämtlandstriangeln, die wir uns für unsere gemeinsame Woche vorgenommen haben, vor nahezu Fototapeten-verdächtigem Hintergrund. Fast ein bisschen zu schön, um echt zu sein. 

Nachmittags landen wir wieder in der Fjällstation Blåhammaren, wo wir vor vier Tagen schon einmal übernachtet haben.

Mittlerweile steht die Sonne schon früh recht tief. Zudem sorgen Wolken und auffrischender Wind für kühle Luft.

Wir beschließen also, uns auch heute nochmal eine Nacht im Warmen zu gönnen.

Der Weg morgen runter nach Storlien wird vermutlich kalt genug.

Wunderschön sieht die bevorstehende Etappe im Abendlicht allerdings aus, und da es überwiegend bergab geht, dürfte uns das Vorankommen an unserem letzten gemeinsamen Wandertag nicht allzu viel Mühe machen.