· 

Tag 180: Und wieder mal Kungsleden

Vor der Tür Frühnebel...

...und kurz darauf scheint die Sonne ins Fenster.

Wenn draußen ein goldener Herbsttag wartet, fällt das Zusammenpacken und Losgehen nicht allzu schwer.

Das erste Stück ist Straße dann biege ich auf einen ruhigeren Schotterweg ab.

Die Erde leuchtet orange, Wasser und Himmel blau. 

Es läuft sich leicht heute und ich bin so voller Energie, dass ich den Rucksack selbst bergauf kaum spüre. 

Unter einem Skilift entlang wandere ich hoch ins Fjäll.

Anschließend muss ich noch ein paar Bäche überqueren und die letzten Birken hinter mir lassen...

...dann bin ich oben angelangt und vor mir öffnet sich der für diese Landschaft so typische weite Blick, den ich schon so oft erlebt habe und trotzdem immer noch so unfassbar schön finde.

Mal wieder nur Himmel, Erde und ich.

Flugzeug-Aussicht aus farbenprächtiger Bodenperspektive.

Unter den Füßen habe ich jetzt übrigens wieder den Südlichen Kungsleden, den ich zugunsten der höchstgelegenen Straße Schwedens und ein bisschen Mountain-Lodge-Komfort in Funäsdalen für einige Tage verlassen hatte.

Die Luft schmeckt frisch, das Wasser ist klar...

...und bevor in ein paar Wochen der erste Schnee fällt, legt der bunte Teppich noch einmal richtig auf. 

Zwischen den Pflanzen graue Felsen, in der Ferne neue Berge, davor silbern hingekleckst unzählige Seen.

Die Sonne steht inzwischen schon am frühen Abend recht tief. An trüben Tagen wirkt es dann als wäre sie bereits untergegangen. Bei schönem Wetter jedoch taucht sie die Welt in ein magisch wirkendes Abendlicht.

Manchmal entstehen dabei erstaunlich warme Farben, beinah feurig.

Kalt wird es dennoch ziemlich schnell. Höchste Zeit für einen Schlafplatz.

Die Abendwolken verziehen sich und machen einem überwältigenden Sternenhimmel Platz.

Noch steht Pegasus am Südhimmel. Doch lange wird es nicht mehr dauern, bis Orion ihn ablöst.