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Tag 183: Heimspiel Dalarna

Dalarna begrüßt mich mit einem herrlichen "Sommer"-Morgen. Als ich die Tür öffne, strahlt mir der See vor der Hütte tiefblau entgegen. Darüber eine Schäfchenwolke.

Mein Weg schlängelt sich sonnenbeschienen zum nächsten See und weiter ins Tal hinab...

...wo wieder Kiefern...

...und Birken wachsen.

Zwischen den Stämmen schimmern Seen hindurch...

...einer blauer als der andere...

...die so klar sind, dass man bis auf den Grund gucken kann.

Eine Weile sitze ich hier im warmen Sonnenschein und lausche den Wellen wie sie sanft ans Ufer plätschern.

Es ist vollkommen windstill. Das Laub wirbelt nicht durch die Luft, sondern rieselt sanft zu Boden und unbeweglich spiegeln sich die Bäume im Wasser.

Nur dort, wo die Seen miteinander verbunden sind, rauscht es zum Teil recht kräftig.

Doch gerade die wild tanzenden Strudel funkeln und glitzern besonders schön im Sonnenglanz.

Heute fühlt sich alles ganz leicht an. Ich bin zurück in Dalarna, geht es mir immer wieder durch den Kopf. Das ist die Provinz, in der unser Sommerhäuschen liegt. Mein Ziel ist also schon beinah in greifbarer Nähe. Jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren. Heimspiel sozusagen.

Ich laufe durch Heidekraut und Kiefern. Hier und da blitzen Seen auf.

Manchmal kreuzen kleine Bäche meinen Weg und ich sehe den Birkenblättern zu wie sie flussabwärts treiben.

Auf einer Waldlichtung finde ich schließlich einen guten Platz für mein Zelt.

Kaum dass vor mir die Sonne untergegangen ist, geht hinter mir, ebenso leuchtend der beinah volle Mond auf.

Ein wunderschöner Tag, der auch nachts nicht aufhören will, mich anzustrahlen.